Der Stiftlandkrebs

Krebse zählen zu den ältesten Lebewesen auf der Erde. Seit
jeher war der Edelkrebse (astacus astucus L.)
ein Bewohner unserer
heimischen Gewässer. Durch Gewässerverschmutzung und vor
allem durch den, von
amerikanischen Krebsen eingeschleppten
Krebpesterreger wurde unser Flusskrebs in den letzten 120 Jahren
fast
ausgerottet. Noch Mitte des 20 Jahrhundert als eiweißreiches und
höchst delikates Nahrungmittel geschätzt,
konnte man die
Edelkrebse auch bei uns in der Oberpfalz in jedem Bach und Weiher in
großer Zahl antreffen.
Die Edelkrebszucht Stiftlandkrebse leistet seit 1998 einen Beitrag zum
Schutz und Erhalt dieser faszinierenden
Tiere. Im Einklang mit der
Natur werden in der gut 2 ha großen Teichwirtschaft der Familie
Bäuml Edelkrebse zu
Besatzzwecken gezüchtet.
Die Tiere wachsen in 12 Naturteichen mit eigenen Quellen artgerecht
und
gesund heran. Man wirtschaftet nach ökologischen Richtlinien, die
Krebse ernähren sich auschließlich von
Naturnahrung. Sie
erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, etwa als Ersatz
für Krustentiere aus Aquakulturen,
der Absatz entwickelte sich
gut, nicht nur an Feinschmecker. Vor allem die Wiederansiedlung der Krebse
haben sich
die Bäuml`s zur idellen Aufgabe gemacht: So konnten
schon viele Edelkrebsbestände in Kiesgruben und Teichen,
in Seen
und Biotopen mit Satzkrebsen aus dem Stiftland neu etabliert werden.